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Zielsetzungen/Nachhaltigkeit

Künftige Erweiterungen, Präsentationen, Publikum, Graz 2003: Krieg der Worte – Word Wars Vieles, ja das meiste an martialischem Wortgut dürfte somit durch dieses Projekt erfasst worden sein, doch einiges wird es in den nächsten Jahren noch zu erweitern gelten: Neben einigen Neuaufnahmen von (ev. übersehenen oder dieser Tage völlig neu hinzutretenden) Martialismen mag es auch gelten, Sprachkontrastivisches zu vervollständigen, um etwa die Verankerung der deutschen Sprache im zentraleuropäischen, aber auch im globalen Verbund noch deutlicher zu sehen, wobei sich schon jetzt schemenhaft eine besonders vielfältige 'Ausstattung' des Deutschen mit Martialismen abzeichnet. Wie weit dieser Befund unmittelbar mit jenen Kampf- und Gewalthandlungen korreliert, die in unseren Breiten (zwecks Sicherung geografischer, aber auch sozio-kultureller Grenzen) stattfanden, bleibt genauer zu ergründen, weil reale Taten/Phänomene und Prozesse der sprachlichen Bildgebung letztlich nur über sehr komplexe, mitunter bloß indirekte 'Abbildungsprozesse' miteinander verbunden sind

 

Da die erhobenen Sprachdaten – wie oben dargestellt – in eine dynamische Sammlung eingespeist worden sind, wird es in Zukunft möglich sein, sie auf besonders effektive Weise allen Interessierten näher zu bringen: Für eindrucksvolle Präsentationen wird lediglich ein Videoprojektor benötigt, und schon können Textbeispiele, Bilder und Klänge für die Darstellung der 'Wehrhaften WortSchätze' abgerufen werden. Auch die angestrebte Interaktivität lässt sich ideal umsetzen, da Powerpoint-Einheiten bestens geeignete Impulsgeber sind, um zielstrebig zu sprachkritischen Diskussionen anzuregen.

 

Als ideales Publikum der 'Wehrhaften WortSchätze' mögen Oberstufen-SchülerInnen vor allem aus dem AHS-, aber auch aus dem BHS-Bereich gelten: Ihre Sensibilität für Sprache gälte es für und anhand des besonders 'griffigen' martialischen Vokabulars zu fördern. So könnten sie erstmals Einblicke in die 'wehrtechnischen' Details, die sich hinter einzelnen (arglos verwendeten) Wortprägungen verbergen, erhalten und – darauf aufbauend – ein umfassendere Einstellung gegenüber einem verantwortungsvollen Sprachgebrauch gewinnen. Letztere sollte sie dazu befähigen, in 'kritischen' Situationen bei Bedarf selbst auf unnötig aggressiv wirkende Bilder zu verzichten sowie ihre Verwendung in der veröffentlichen Sprache kritisch zu beobachten, denn dort finden laut Presseberichten bekanntlich unentwegt Grabenkämpfe statt, die zwischen politischen Fronten gerne bis aufs Messer geführt werden, wodurch kontroversielle soziale Diskurse eine gefährliche Aufladung erfahren. – Dass eine solch umfassende 'Sprachaufklärung' auch ein erwachsenes Publikum zu erreichen vermag, hat die Veranstaltung Krieg der Worte – Word Wars gezeigt, die (wie schon eingangs erwähnt) am 15. u. 16. Mai auf Einladung von Herrn UD Dr. Karl Stocker im Rahmen Graz 2003 (UNIversum/Cube) zweimal stattfinden konnte: Unterstützt durch eine künstlerische Aufbereitung unseres Datensatzes konnte dort die sprachreflexive Botschaft über den Kreis von Jugendlichen hinaus verständlich gemacht werden; am Ende dieses Berichts (nach Seite IX) findet sich zwecks Veranschaulichung dieses besonderen WortSchätze-Ereignisses ein zweiseitiger Ausdruck des Falters, der aus Anlass der Präsentation an das Graz 2003-Publikum (darunter an drei 'Höhere' Schulklassen) ausgeteilt worden war.  

Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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