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antun

antun: es jemandem antun/angetan haben

Umschreibung: ganz in den Bann einer Sache geraten [ROE: antun]; jemandem besonders gut gefallen [DUO: antun]

Analyse der Bedeutung: Der abergläubische, ursprüngliche Gebrauch der Wendung entspringt der Überzeugung, jemandem Schaden durch Hexerei zuzufügen. Wenn ‚es’ einem angetan werde, sei Magie und Zauber im Spiel, insbesondere der Liebeszauber. Das expletive ‚es’ in Kombination mit ‚antun’ dient der Verschleierung der magischen Praktik, des Liebes- oder Schadenszauber. Die magische Handlung des Antuns erschließt sich darin, Personen an gewisse Menschen oder magische Gegenstände zu binden. [Vgl. ROE: antun] Im gegenwartssprachlichen Gebrauch wird die Redensart umgangssprachlich in der Bedeutung ‚jemanden sehr beeindrucken’ und ‚sehr gefallen’ verwendet. [RR] - Entstehungszeit: 17. Jh. [ROE: antun] - Diastratik: ugs. [ROE: antun] - Semantische Prozesse: phraseologisiert

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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