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geistern

geistern: herumgeistern / geistern durch

Umschreibung:

  1. [wider Erwarten] irgendwo allein herumgehen [DUO: herumgeistern]; spuken, umgehen wie die Geister [DWG: geistern]; umherschleichen; sich lässig fortbewegen [KUE: rumgeistern]
  2. sich zu schaffen machen [DUO: herumgeistern]; vage präsent sein [RR]

Analyse der Bedeutung: Die Bedeutung des Verbs 'herumgeistern' entspringt der Vorstellung, eine Person bewege sich wie ein Geist. Ein Geist bzw. Gespenst wird als „überirdisches Wesen" [KLU: Geist], im christlichen Verständnis als Dämon, im Heidentum als wichtartig und übernatürlich angenommen. [Vgl. HdA: Geist] Im übertragenen Sinn geistert jemand oder etwas herum/umher, wenn der Bewegung dieser Person oder der Sache selbst etwas Unheimliches, fast Gefährliches, oder zumindest Beängstigendes anhaftet. Je nach Verwendungskontext sind Abstrahierungen der ursprünglichen Bedeutung erkennbar. Dies spiegelt sich wider in der Verwendung von herumgeistern als gespenstisches umhergehen bis zu herumgeistern in der Bedeutung von präsent sein, in der Luft liegen. [RR] - Entstehungszeit: 19. Jh. [PF: geistern]; seit dem 19. Jh. [KUE: rumgeistern] - Diastratik: ugs. [DUO: herumgeistern] - Interlingual Kompatibles: engl. haunt [LA]; to wander like a ghost; to rattle aroung [dict.cc]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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