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hineinfahren

hineinfahren: etwas/ein böser Geist ist in jemanden gefahren

Umschreibung: sich nicht den (eigenen) Gepflogenheiten entsprechend verhalten, entgegen den Erwartungen handeln [RR]

Analyse der Bedeutung: Die Wendung geht auf die magisch-abergläubische Vorstellung zurück, böse dämonische Wesen können in Personen oder Tiere fahren und Schaden anrichten [vgl. ROE: fahren], und verbalisiert mithin das In-etwas-Fahren im übertragenen Sinn als Veränderung einer Person. Überdies werden durch die Wendung das veränderte Verhalten, Allüren und Verfehlung häufig in der Form als Frage "Was ist dich gefahren?" sanktioniert. [RR] - Entstehungszeit: seit dem späten 19. Jh. [KUE: fahren] - Diastratik: ugs. [vgl. KUE: fahren] - Semantische Prozesse: phraseologisiert - Interlingual Kompatibles: frz. Qu'est-ce qui te prend? [ROE: fahren]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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