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Illusion

Illusion: sich (k)einer/(nicht) der Illusion hingeben 


Umschreibung der Bedeutung:

[auf eine] beschönigende, dem Wunschdenken entsprechende Selbsttäuschung über einen in Wirklichkeit weniger positiven Sachverhalt [hereinfallen] [DUW: Illusion]; eine verklärte, naive Haltung gegenüber komplexen Sachverhalten einnehmen [RR]

Analyse der Bedeutung: Der Begriff Illusion ist entlehnt aus frz. illusion (17. Jh.), das wiederum von lat. illusio mit der Bedeutung ‚Verspottung, Ironie, Täuschung, eitle Vorstellung’ [PF: Illusion] basierend auf lat. illudere ‚täuschen’ [KLU: Illusion] bzw. ‚mit, auf etwas spielen, sein Spiel treiben'. Zauberkunststücke und Tricks der Magier täuschen zum Teil unerklärliche übernatürliche Phänomene und Sachverhalte vor, werden demnach als Illusionen bezeichnet. Überdies wird ‚trügerische Hoffnung, Selbsttäuschung, Vortäuschung von etwas Nichtexistierendem’ [PF: Illusion] mit dem Begriff ‚Illusion’ zum Ausdruck gebracht. [Vgl. PF: Illusion; vgl. KLU: Illusion] Wenn auch bei vorliegender Wendung nur bedingt/partiell von einer übertragenen Bedeutung gesprochen werden kann, wird es schwerfallen, die Illusionen, der man sich hingibt, etwa in der Bedeutung von ‚Selbsttäuschung’ oder ‚Vortäuschung’ vollends aufgehen zu sehen. [RR] - Entstehungszeit: 17. Jh. [PF: Illusion] - Semantische Prozesse: phraseologisiert - Interlingual Kompatibles: engl. to cherish an illusion [dict.cc]; frz. se bercer d'illusions [pons.de]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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