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Magie

Magie: pure Magie

Umschreibung: faszinierende, geheimnisvoll wirkende Kraft [DUW: Magie]; besonders faszinierende Wirkung [RR]

Analyse der Bedeutung: Magie, im eigentlichen Sinn verkürzt dargestellt als die Kunst der Kommunikation zwischen übernatürlichen Mächten und menschlichen Wirkmedien zur Einflussnahme auf Personen und Umwelt (vgl. Petzoldt 2011, 15f.), wird in übertragener Bedeutung als faszinierende, unergründliche Wirkung meist positiv restringiert. Das Syntagma pure Magie verbalisiert die Potenzierung ebendieser übertragenen Bedeutung von Magie, wiewohl nicht die Rede von purer (‚rein[er], lauter[er]‘ [KLU: pur]) Magie im wortwörtlichen Sinn ist. [RR] - Semantische Prozesse: phraseologisiert - Interlingual Kompatibles: engl. pure magic [LA] - Querverweis: die Magie der Worte; magisch; ein magischer Moment

 

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Magie: die Magie der Worte

Umschreibung: geheimnisvolle Kraft und Macht, die Worte besitzen mit faszinierender Wirkung aufgrund extraordinärer Sprachkunst [RR]

Analyse der Bedeutung: Wortmagie beruht auf der Vorstellung des Tuns mit Worten, im Gegensatz zu Zauberpraktiken, die als Magie der Taten kategorisiert werden können [vgl. ROE: Häcker]. Die Wortmagie ist auf die produktive Tradition der Zaubersprüche zurückzuführen. Wenn magische Worte rezitiert werden, resultiert eine übernatürliche Kopplung von Wort und Magie [vgl. HdA: Segen]. Das gesprochene oder geschriebene Wort wirkt durch diese Verbindung auf besprochene Objekte manipulierend ein. In der gegenwartssprachlichen Verwendung wird die Macht und Wirkung wohlgeformter Sprache/Worte zum Ausdruck gebracht. [RR] - Entstehungszeit: 16. Jh. [KLU: Magie] - Diastratik: bildungsspr. [RR] - Semantische Prozesse: phraseologisiert

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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