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Spuk

 

Spuk: dem Spuk ein Ende setzen/bereiten/machen

Umschreibung der Bedeutung: [ein] Geschehen, das so schrecklich, so ungeheuerlich ist, dass es unwirklich anmutet, beenden [DUW: Spuk]

Analyse der Bedeutung: Wird dem Spuk ein Ende gesetzt, sind im übertragenen Sinn die abergläubische Vorstellung von Spuk [vgl. DWG: Spuk] (zur Wortgeschichte siehe den Beleg (einen) Spuk (mit jemandem treiben)) und damit das unheimliche und tolle Treiben der Spukgeister nahezu verflogen. Die negativ konnotierte übertragene Bedeutung von ‚Spuk‘ als ungeheuerliches, schreckliches oder unangenehmes Geschehen geht in der Wendung dem Spuk ein Ende setzen/bereiten/machen auf. [RR] - Semantische Prozesse: phraseologisiert; pejorativ [DUW: Spuk] - Interlingual Kompatibles: engl. to put an end to the nightmare [leo.org] - Querverweis: (einen) Spuk (mit jemandem treiben)

 

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Spuk: (einen) Spuk (mit jemandem treiben)

Umschreibung der Bedeutung: ihn necken und ärgern [ROE: Spuk]

Analyse der Bedeutung: Der Terminus ‚Spuk‘ stammt aus dem Niederdeutschen (spōk, spūk), dessen genaue Herkunft ist unklar. Angenommen wird, dass ursprünglich eine Gespenstererscheinung und übernatürliche Wesen als Spuk bezeichnet wurden. In der wortwörtlichen Bedeutung spiegelt sich diese einstige abergläubische Auffassung von Spuk als „wahrnehmbare, unirdische, rätselhafte und darum unheimliche Vorfälle mancher Art" [HdA: Spuk] wider. [Vgl. ROE: Spuk, vgl. KLU: Spuk, vgl. HdA: Spuk] Die Wendung beruht auf alten abergläubischen Erzählungen, Hausgeister würden durch ihre neckische Art den Menschen zur Last fallen. Dies führte letztlich zur übertragenen Bedeutung von ‚Spuk‘ als ‚Streich und Spaß‘, ausgehend vom neckischen Gespenstertreiben [vgl. KUE: Spuk]. Wenn eine Person geneckt und geärgert wird, spricht man im übertragenen Sinn davon, mit dieser einen Spuk zu treiben. [RR] - Entstehungszeit: 1700 ff. [KUE: Spuk] - Diastratik: ugs. [DUW: Spuk] - Semantische Prozesse: phraseologisiert [einen Spuk mit jemandem treiben] - Querverweis: jemand/etwas spukt im Kopf herum

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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