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toi-toi-toi

toi-toi-toi: toi toi toi

Umschreibung: glücklicherweise; auf gut Glück; viel Glück (wünsche ich dir!) [KUE: 'toi-'toi'toi]

Analyse der Bedeutung: Bei der Wendung toi, toi, toi wird ein ursprünglicher apotropäischer Zauber nachgeahmt. Mit dem dreimaligen ‚toi’ soll das Ausspucken lautmalerisch imitiert werden, um Dämonen abzuwehren. Dieses Ausspucken stehe im Volksglauben mit der unheilabwehrenden Eigenschaft des Speichels in Verbindung und war ursprünglich keine verachtende Gebärde. Der Ausruf toi, toi, toi gepaart mit dem dreimaligen Klopfen auf Holz und der Abwehrformel unberufen (siehe den Beleg etwas berufen / unberufen ↗) diente als Abwehr gegen ein sich anbahnendes Unheil. Ferner existiert die Erklärung, bei der apotropäischen Formel handle es sich um eine Verkürzung des Begriffs ‚Teufel‘. In der Gegenwartssprache wurde der lautmalerische Ausruf durch einen um 1930 entstandenen Schlager verbreitet. [Vgl. ROE: toi-toi-toi; vgl. KUE: toi‘-toi‘-toi‘] Was damals als Schutzhandlung fungierte, wird heute übertragen als Glückwunschformel gebraucht. [RR] - Entstehungszeit: spätestens seit 1900 [KUE: toi'-toi'-toi'] - Semantische Prozesse: phraseologisierte, interjektive, repetitive Drillingsformel - Querverweis: (dreimal) auf Holz klopfen; etwas berufen / unberufen - Figuriertheit: Alliteration; Onomatopöie

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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