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Zwölf

Zwölf: (einen Schlag) auf die Zwölf bekommen/einstecken/..

 

Umschreibung: (einen Schlag) auf den Kopf (bekommen) [vgl. DURW, 919]

Historische Analyse: Die Ziffer Zwölf, die sich am weitesten oben auf dem Ziffernblatt befindet, steht hier bildlich für den menschlichen Kopf [DURW, 919]. - Gebräuchlichkeit: umgangssprachlich [DURW, 919]

 

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Zwölf: davon gehen zwölf aufs/auf ein Dutzend

 

Umschreibung: etwas taugt nicht viel [Rö]; etwas ist nichts Besonderes [DURW, 180]; Ausdruck mittelmäßiger Anerkennung [Kü, 188];

Historische Analyse: Das Wort "Dutzend" geht auf Altfranzösisch "dozeine" zurück und bedeutet soviel wie "eine Menge von 12 Stück" [DUW]. Was im Dutzend verkauft wurde, war oft billige Massenware. Daher kommt es wahrscheinlich, dass "Dutzend" häufig abwertend konnotiert ist, wie in der vorliegenden Redewendung, aber auch in "Dutzendgesicht" oder "etwas geht unterm Dutzend" [Rö]. - Entstehungszeit: 1900 ff. [Kü, 188] - Gebräuchlichkeit: umgangssprachlich [DURW, 180]

 

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Zwölf: in zwölfter Stunde kommen

 

Umschreibung: im letzten Augenblick [DURW, 749]

Historische Analyse: Diese Redewendung entstand in Anlehnung an das biblische Gleichnis vom Weinberg (Mt 20,6). Die Arbeiter, die erst in der elften, also vorletzten, Stunde kommen, dürfen keinen Anspruch auf hohe Belohnung erheben [vgl. Rö]. In der vorliegenden Redewendung wird die gebräuchliche Zeitspanne von elf auf zwölf Stunden gesteigert, um auszudrücken, dass etwas wirklich in letzter Sekunde erledigt wurde [MP]. - Fremdsprachen: Französisch: "ouvriers de la onzième heure" [Rö]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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