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gebumfiedelt

gebumfiedelt: sich gebum(s)fiedelt fühlen

 

Umschreibung: scherzhaft: sich geschmeichelt fühlen [DURW]

Historische Analyse: 1.) Das Wort 'gebum[s]fiedelt' ist vermutlich aus 'bum!' und 'fiedeln' (für den Klang von Trommel und Geige) zusammengesetzt, geht also auf die Vorstellung zurück, daß jemandem zur Ehrung ein Ständchen gebracht wird. [DURW] 2.) Küpper bietet noch eine andere Deutung, die sich auf das Verb 'bumfiedeln' bezieht, welches in den norddeutschen Mundarten a) 'koitieren' (auch als 'geigen' bezeichnet) und in weiterer Folge seit etwa 1900 auch b) 'Tanzveranstaltungen besuchen; ausschweifend leben' bedeutet [vgl. Kü, S. 5158]. Vielleicht bezieht sich das nur in den norddeutschen Mundarten gebräuchliche Adverb 'gebum[s]fiedelt' auf diese beiden Bedeutungen, insbesondere auf Bedeutung a. Im Niedersächsischen ist für Fiedel auch Funfel, für fiedeln funfeln, fumfeien, üblich [Ad, S. 17476], das heißt es könnte sich um einen Pleonasmus handeln ('gefunfelt' und 'gefiedelt' fühlen). - Entstehungszeit: 1900 ff. [Kü, S. 5157] - Gebräuchlichkeit: umgangssprachlich [DURW]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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