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abschlecken

abschlecken: sich die Finger/ alle zehn Finger (nach etwas) (ab)schlecken/ lecken

 

Umschreibung: 1) Lust auf etwas haben; etwas gern haben wollen [DURW]; auf etwas begierig sein [DUW] 2) etwas sehr schmackhaft finden [Kü, S. 8560]

Historische Analyse: Die Wendung rührt daher, dass man früher nicht mit Messer und Gabel gegessen hat, sondern mit den Fingern [vgl. Kü, S. 8560]. Wer etwas Wohlschmeckendes genossen hat, leckt sich danach noch die Finger ab, um sich nichts von dem Genuss entgehen zu lassen [vgl. Rö]. Aus diesem Bild entstand der heutige Gebrauch dieser Wendung, der das Verlangen nach einer Sache und die Freude darauf zum Ausdruck bringen soll [Bi]. - Entstehungszeit: 1500 ff. [Kü, S. 8560] - Gebräuchlichkeit: umgangssprachlich [DUW] - Fremdsprachen: holländisch: Hij zal daar nog met vinger en duim van likken [Wa, S. 11027]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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