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aufschneiden

aufschneiden: aufschneiden/ ein Aufschneider sein

 

Umschreibung: übertreiben; prahlen; aufbauschend von einer Sache sprechen [Kü, S. 1999]; großsprecherisch übertreiben [DUW]

Historische Analyse: Der Ausdruck ist eine Kürzung der älteren Redensart „mit dem großen Messer aufschneiden“ im Sinne von „große Stücke schneiden (und den Gästen vorlegen)“ [Rö]. Die Wendung verbildlicht die Tatsache, dass es beim Schneiden von großen Stücken nicht auf die Genauigkeit ankommt [vgl. Kü, S. 1999]. Bei dem großen Messer ist am ehesten an das Weidmesser (Jagdmesser) zu denken, da bei lustigen Jägermahlen oft prahlerische Jagdgeschichten vorgetragen wurden [vgl. Wa, S. 2812]. - Entstehungszeit: 1600 ff. [Kü, S. 1999] - Gebräuchlichkeit: umgangssprachlich, abwertend [DUW]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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