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Schaum

Schaum: Schaum schlagen/ ein Schaumschläger sein

 

Umschreibung: prahlen [DURW]; aufgeblasenes, angenehm klingendes Zeug reden, hinter dem nicht viel ist [Rö]; etwas vortäuschen, sich brüsten, lebhaft schwätzen ohne ernstliches Anliegen [Kü, S. 23827]; übertreiben, um andere zu beeindrucken [vgl. DUW]

Historische Analyse: Diese Redewendung leitet sich vom Eierschaumschlagen in der Küche ab [vgl. Kü, S. 23827] und bezieht sich darauf, dass das Volumen einer Flüssigkeit (Eiklar oder Eigelb), wenn man sie schaumig rührt bzw. schlägt, zwar größer wird, die Substanz aber dieselbe bleibt [vgl. DURW]. Ein weiterer Zusammenhang besteht vermutlich auch damit, dass die Schaumdecke, die sich beispielsweise beim Kochen oder Braten auf einer Flüssigkeit bildet, wertlos ist [vgl. DURW]. Dementsprechend bezeichnet ein „Schaumschläger“ im übertragenen Sinn einen „Prahler“, jemanden, „der leere Worte macht“ bzw. eine Person, die Wertloses und Unbedeutendes erzählt [vgl. Gu, S. 200]. - Entstehungszeit: seit dem späten 19. Jahrhundert [Kü, S. 23827] - Gebräuchlichkeit: abwertend [DUW]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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