Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Inhalt:

Schwammerl

Schwammerl: narrische Schwammerl gegessen haben

 

Umschreibung: sich verrückt benehmen [Bi]; närrische Einfälle haben [Kü, S. 25312]

Historische Analyse: „Narrische Schwammerl“ bezeichnet Pilze mit halluzinogener Wirkung [vgl. Ammon, S. 701]. Die Wendung ist daher eine Anspielung auf das Verhalten, das sich infolge einer Fliegenpilzvergiftung zeigt [vgl. Kü, S. 25312]. - Entstehungszeit: 1900 ff. [Kü, S. 25312]

 

* * * 

 

Schwammerl: zum Schwammerl werden/ Ich werd’ ein/ zum, Schwammerl!

 

Umschreibung: überarbeitet sein, werden [Bi]; Ausdruck der Verwunderung [K, S. 25312]

Historische Analyse: Ein „Schwammerl“ bezeichnete früher einen „einfältigen und sehr leichtgläubigen“ Menschen, da „der Schwamm geschmacklos, weich, zerbrechlich ist“ [vgl. Wa, S. 42515]. Der Ursprung dieser Wendung lässt sich vermutlich auf diesen Vergleich zurückführen und bezieht sich im übertragenen Sinn daher auf jemanden, der überbeansprucht wurde und daher an seine physischen oder psychischen Grenzen gelangt ist [Bi]. - Entstehungszeit: 1915 ff. [Kü, S. 25312]

 

* * * 

Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Zusatzinformationen:

Ende dieses Seitenbereichs.