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Speck

Speck: im Speck sitzen

 

Umschreibung: jemand hat reichlich zu essen; jemandem geht es gut [Rö]

 

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Speck: jemand ist mit keinem Stück Speck zu fangen

 

Umschreibung: jemand ist nicht zu überlisten [Rö]

 

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Speck: leben wie die Made im Speck

 

Umschreibung: im Überfluss schwelgen können [Rö]; sehr gut leben, im Überfluss leben [DURW]; sehr behaglich, gut, ohne Sorgen leben [ReIn]

Historische Analyse: Diese Redensart stammt von dem Vergleich mit einer Made, die sich im Speck eingenistet hat und herrlich davon lebt [Bi]. - Entstehungszeit: seit dem 19. Jahrhundert [Kü, S. 17310] - Gebräuchlichkeit: umganssprachlich [DUW]

 

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Speck: mit Speck Mäuse fangen

 

Umschreibung: mit dem richtigen Lockmittel bei anderen einiges erreichen [Du11]

 

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Speck: mit/ in Dreck und Speck sein

 

Umschreibung: schmutzig, ungewaschen sein [Du11]

 

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Speck: Ran an den Speck!

 

Umschreibung: Los, anfangen! [DURW]; Vorwärts! Keine Angst! [Kü, S. 22019]

Historische Analyse: Dieser Ausdruck leitet sich vom Speck als Köder her, mit dem man Mäuse fängt [vgl. Kü, S. 22019f.]. Der Ausruf bezieht sich daher eigentlich auf die Maus, die man auffordert, sich endlich dem verlockenden Futter zu nähern, um sie einfangen zu können [Bi]. Die ursprüngliche Bedeutung der Gefahr ist in dieser Wendung heute jedoch weitgehend verloren gegangen [Rö]. Heute, in Zeiten von Adipositas wird diese Wendung in doppeldeutigem Sinn verwendet, nämlich dann, wenn es darum geht, abzunehmen, endlich abzuspecken [Bi]. - Entstehungszeit: 1870 ff. [Kü, S. 22020] - Gebräuchlichkeit: umgangssprachlich [DUW]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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