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Wurst

Wurst: bei jemandem/ etwas geht es um die Wurst

 

Umschreibung: es geht um die Entscheidung, es kommt auf vollen Einsatz an [DUW]; es ist wichtig, sich einzusetzen, es kann Entscheidendes erreicht werden [DURW]

Historische Analyse: Diese Redensart leitet sich wahrscheinlich von volkstümlichen Wettkämpfen her, bei denen der Sieger eine Wurst erhielt oder sich eine Wurst erringen musste, um den Sieg für sich zu entscheiden wie zum Beispiel beim Wurstklettern, -schnappen oder - angeln [vgl. Rö; vgl. Kü, S. 31406]. - Entstehungszeit: 1850 ff. [Kü, S. 31406] - Gebräuchlichkeit: umgangssprachlich [DURW]

 

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Wurst: eine Wurst sein/ ein Würstchen sein

 

Umschreibung: ein schmächtiger, geistig unbeholfener Mensch; [Bi]; ein ahnungsloser, unwissender, einfältiger, bedauernswerter, harmloser, unbedeutender, einflussloser, schwächlicher oder auch energieloser Mensch [vgl. Kü, S. 31408f.]

Historische Analyse: Der Ursprung dieser Redenwendung liegt im Vergleich eines Menschen mit einer billigen Wurstsorte, da der Betreffende „nicht mehr wert ist“ [vgl. Kü, S. 31405]. Eine weitere Erklärung könnte sich auch von der Vorstellung eines kleinen Penis herleiten [Kü, S. 31408], der pars pro toto für den Mann steht. Diese Deutung würde auch erklären, warum die Wendung generell auf Männer bezogen und seltener für Frauen verwendet wird [Bi]. - Entstehungszeit: 1900 ff. [Kü, S. 31408]; schon 1572 belegt [Gr]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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