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Zunge

Zunge: sich etwas auf der Zunge zergehen lassen

 

Umschreibung: 1) etwas genießerisch auskosten [Rö] 2) etwas mit großem Genuss, schwärmerisch sagen [DURW] 3)einen „unerhörten“ oder unverständlichen Sachverhalt ganz genau betrachten und zur Kenntnis nehmen [Bi]

Historische Analyse: Der Ursprung dieser Redenwendung liegt darin, dass eine köstliche Speise auf der Zunge „schmilzt, zerflieszt, zergeht“ [Gr]. Es ist auch heute noch üblich, ein besonders zartes Fleisch mit den Worten „Das zergeht auf der Zunge!“ zu loben. Verständlicher ist der Vergleich beim Eisschlecken, wo das Eis im wahrsten Sinne des Wortes „auf der Zunge zergeht“ [vgl. Kü, S. 32059] und dadurch ein besonderes Geschmackserlebnis auslöst. Im übertragenen Sinn bezeichnet diese Redensart daher etwas, das man mit großem Genuss aufnimmt [Bi]. - Entstehungszeit: 1920 ff. [Kü, S. 32059]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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