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Advocatus Diaboli

Advocatus Diaboli: der Advocatus Diaboli sein; den Advocatus Diaboli spielen

 

Umschreibung: 1. jemand, der mit seinen Argumenten die gegnerische Sache vertritt, ohne selbst der Gegenseite anzugehören [PCRe] 2. jemand, der die Meinung der Gegenpartei zur Belebung der Diskussion vertritt, ohne innerlich selbst diese Ansicht zu vertreten [PCSy] 3. in der Rhetorik: Trainingsgegner, der in einer Übungssituation das Vorgehen und die Argumentation der echten Gegenpartei simuliert [netlex]

Historische Analyse: 1. Ursprünglich bezieht sich die Wendung auf das Verfahren der katholischen Kirche bei Selig- und Heiligsprechungen (beatificatio und canonisatio). Bei den sorgfältigen und langwierigen Verhandlungen der Congregatio rituum werden die Verdienste des Verstorbenen geprüft und festgestellt, ob sich seine Verehrung nach seinem Tode lange genug erhalten hatte. Der 'Promotor fidei' hat alle Hinderungsgründe gegen eine Selig- bzw. Heiligsprechung vorzutragen, der Volksmund nannte ihn 'advocatus diaboli'. [Rö] 2. lat. = Anwalt des Teufels [PCUn] - Gebräuchlichkeit: bildungssprachlich [PCRe] - Fremdsprachen: engl.: devil's advocate (fig.) [PCOx D-E]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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