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beweihräuchern

beweihräuchern: sich/jemanden beweihräuchern

 

Umschreibung: 1. über Gebühr, maßlos verherrlichen [PCUn] 2. übertreibend loben [PCUn] 3. plumpe, übertriebene Lobsprüche erteilen [Wa, S. 1807] 4. jemandem schmeicheln [Rö] 5. jemanden übertrieben verehren [Sch]

Historische Analyse: 1. Allen seinen Weihrauch an jemanden verschwenden, ihn so sehr erheben, als man kann. [Adel, S. 1454] 2. leitet sich her von der Weihrauchverwendung in der katholischen Kirche [Kü, S. 103] 3. Die Redensart knüpft ursprünglich an die altrömische Sitte an, dass jeder Senator beim Eintritt in den Senat auf den Altar, der neben dem Standbild der Göttin stand, Weihrauch streute. [Rö] 4. beweihräuchern: etwas mit Weihrauch umgeben, erfüllen [PCUn] - Entstehungszeit: 1. seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts bezeugt [Rö] 2. 1870 ff. [Kü, S. 103] - Gebräuchlichkeit: ugs. [PCUn] - Fremdsprachen: 1. frz.: donner des coups d'encensoir à quelqu'un [Bar, S. 85]; donner l'encensoir par le nez [Wa, S. 1807]; encenser quelqu'un [Rö] 2. ndl.: iemand wierook toezwaaijen (Harrebomée, II, 458a.) [Wa, S. 1807]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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