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Christbaum

Christbaum: aufgeputzt/behängt/geschmückt wie ein Christbaum sein

 

Umschreibung: 1. zu stark mit Schmuck behängt sein [Sch]

Historische Analyse: Ein Weihnachtsbaum wird mit bunten Glas- und Plastikkugeln, Kerzen und Lametta geschmückt; auf die Spitze wird meist ein Stern (Stern von Bethlehem) oder ein Engel gesetzt. Unter dem Baum wird eine Krippe aufgestellt und daneben die Weihnachtsgeschenke hingelegt. [netlex] -> durch den zahlreichen (vielfarbigen) Schmuck wirkt der Christbaum erdrückend und überladen [Sch] - Entstehungszeit: 1910 ff. [Kü, S. 913] - Gebräuchlichkeit: ugs. [Kü, S. 913]

 

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Christbaum: nicht alle auf dem Christbaum haben

 

Umschreibung: 1. nicht ganz bei Verstand sein [Kü, S. 151] 2. schwachsinnig, verrückt, närrisch, nicht ganz richtig im Kopf sein [Rö]

Historische Analyse: 1. Die Wendung geht davon aus, dass etwas nicht in Ordnung ist, wenn auf dem Tannenbaum nicht alle Kerzen brennen. [PCRe] 2. Das Licht ist das Sinnbild des klugen Verstandes; das Fehlen von Lichtern auf dem Weihnachtsbaum wird mit Geistesschwachheit gleichgesetzt. [Rö] 3. Die Redewendung entsteht durch Abwandlung der Grundredensart 'nicht alle (Sinne) beisammen haben'. Entsprechend dem Tabu, das über ernsthaften Krankheiten, insbesondere aber über den Geisteskrankheiten liegt, werden die Worte Sinn, Verstand, Geist usw. durch Worte anderer Bereiche ersetzt. [Rö] - Entstehungszeit: 1914 ff. [Kü, S. 151] - Gebräuchlichkeit: 1. ugs. [Kü, S. 151] 2. salopp [PCUn]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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