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glauben

glauben: dran glauben müssen

 

Umschreibung: 1. eine bittere Erfahrung machen; eine schlimme Einbuße erleiden [Rö] 2. einen empfindlichen Nachteil erleiden; etwas wehrlos über sich ergehen lassen müssen [Kü, S. 299] 3. etwas Unangenehmes erleiden müssen [Gö, S.71] 4. für eine unangenehme Sache ausgewählt werden [ReIn] 5. sterben (müssen) [Rö]

Historische Analyse: 1. Stammt verkürzt aus der Bibelsprache: 'Daran glauben müssen, dass es einen stärkeren Herrn gibt.' [Rö] 2. Die Wendung ist ursprünglich durchaus religiös gemeint; zu ergänzen ist etwa '... dass es einen stärkeren Herrn gibt, dass Gott den Sünder straft' usw. Erst sekundär hat sich dann die umgangssprachliche ironische Verwendung angeschlossen. [Rö] 3. glauben: in seinem Glauben (= seiner religiösen Überzeugung) etwas für wahr, wirklich halten [PCUn] - Entstehungszeit: seit dem 18. Jahrhundert [Rö] - Gebräuchlichkeit: ugs., salopp [PCUn]

 

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Glauben: jemandem / einer Sache Glauben schenken

 

Umschreibung: 1. etwas nicht in Frage stellen [Sche, S. 107] 2. jemandes Wortes nicht in Zweifel ziehen [Sche, S. 107] 3. jemanden glauben [PCRe] 4. etwas für wahr halten [PCRe]

Historische Analyse: ahd. giloube (f.) und giloubo (m.) (beide 8.Jh.); mhd. g(e)loube (f., m.); auch 'Glauben' (seit dem 15. Jh. mit -n aus den flektierten Kasus); Vertrauen, Zuversicht. [Ety, S. 454] - Entstehungszeit: glauben schenken: erst jung belegt, heute die geläufigste Wendung [Gr]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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