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Gnadenstoß

Gnadenstoß: jemandem den Gnadenstoß geben

 

Umschreibung: 1. jemanden besonders hart treffen, niederschmettern [Rö] 2. jemanden zur Aufgabe zwingen [Rö] 3. die Qualen eines Menschen oder Tieres durch schnelle Tötung abkürzen [Rö]

Historische Analyse: 1. Gnadenstosz: anstosz der göttlichen gnade [Gr, Bd. 8 Sp. 587] 2. Ursprünglich bezeichnete 'Gnadenstoß' den Stich, den der Henker dem auf das Rad Geflochtenen in das Herz oder Genick gab, um ihm weitere Folterqualen zu ersparen. [PCRe] 3. Im übertragenen Sinne spricht man heutzutage von einem Ereignis oder auch von einer Bemerkung, die einen Menschen dazu bringt, dass er seine Fassung verliert: 'Das hat ihm den Gnadenstoß gegeben'. [Rö] - Entstehungszeit: seit der zweiten hälfte des 18. jh. literarisch in bildlicher und übertragener anwendung [Gr, Bd. 8 Sp. 587] - Fremdsprachen: 1. engl.: to give a person the stroke of mercy; auch: dagger of mercy [Rö] 2. frz.: donner le coup de grace à quelqu'un [Rö] 3. ndl.: Hij krijgt den genadeslag. (Harrebomée, I, 229.) [Wa, S. 1785]; iemand (iets) de genadeslag geven [Rö] 4. span.: golpe de gracia (auch fig.) [L D-S]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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