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Güte

Güte: (Ach) du meine/liebe Güte!

 

Umschreibung: 1. Ausruf der Überraschung [PCRe] 2. Ausruf des Erschreckens, der Verwunderung [PCUn] 3. Ausruf des Erstaunens, des (gespielten) Entsetzens [Kü, S. 314] 4. Ausruf bei einer unangenehmen Überraschung [ReIn]

Historische Analyse: 1. Güte: verhüllend für Gott [PCUn] 2. Da es verboten ist, den Namen Gottes vergeblich zu führen oder als Fluch zu gebrauchen, gibt es zahlreiche Ersatzformeln wie z. B. 'Ach du meine Güte'. [Rö] 3. Güte wird neben Gnade als die hervorstechendste Eigenschaft Gottes betrachtet; vor allem in Gebeten ist viel von der großen Güte Gottes die Rede. Aus Scheu, den Namen Gottes direkt auszusprechen, wurde es üblich, statt 'oh mein Gott' auch 'oh du meine Güte! und 'oh du liebe Güte' zu sagen. [Sil, S. 108] - Entstehungszeit: seit dem 16. Jahrhundert bezeugt, aber vor allem im 19. Jahrhundert gebräuchlich [Rö] - Gebräuchlichkeit: 1. ugs. [PCRe] 2. salopp [PCUn] - Fremdsprachen: engl.: my goodness!; goodness me! [PCOx D-E]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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