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Hiob

Hiob: arm wie Hiob sein

 

Umschreibung: 1. bedauernswerter Mensch, der arm und krank ist [PCZit] 2. schwer zu leiden haben [PCZit] 3. sehr arm sein [Sch]

Historische Analyse: 1. Von einem bedauernswerten Menschen, der arm und krank ist, der schwer zu leiden hat, spricht man umgangssprachlich als 'armem Lazarus', oder man sagt, er sei 'arm wie Hiob'. Beide Bezeichnungen gehen auf Gestalten der Bibel zurück: Lazarus auf das Gleichnis vom armen Lazarus im Lukasevangelium (Lk 16,19-31), Hiob auf die Titelfigur des Buches Hiob im Alten Testament, das von der Erprobung seiner Frömmigkeit durch verschiedene Heimsuchungen berichtet. In beiden Fällen ist die Armut mit körperlicher Krankheit gepaart, bei Hiob kommt noch die Verspottung durch andere hinzu (Hiob 17,6; 30,9). [PCZit] 2. Gemäß dem biblischen Bericht lebte Ijob mit seiner Frau und zehn Kindern als wohlhabender Mann im Land Uz. Er besaß 11.000 Tiere und hatte zahlreich Knechte und Mägde. Ijob wird als frommer Mann geschildert, dessen Gottestreue - mit Erlaubnis Gottes - vom Satan schwer geprüft wird. Der nichts ahnende Ijob verliert daraufhin auf Veranlassung des Satans zuerst seinen ganzen Besitz, dann alle seine Kinder und zuletzt sogar seine Gesundheit. Weil Ijob in all seinem Leid, seiner Armut und seiner Trauer seinem Gott dennoch die Treue hält und ihn nicht verflucht, befreit Gott ihn schließlich von der Krankheit und segnet sein weiteres langes Leben damit, dass er das Doppelte seines früheren Besitzes erwerben kann. [netlex] - Entstehungszeit: seit dem 18. Jahrhundert [Kü, S. 351] - Fremdsprachen: 1. engl.: as poor as Job (Büchmann) [Rö] 2. frz.: être pauvre comme Job [Kü, S. 351] [Bar, S. 120]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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