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Kokolores

KOKOLORES: Kokolores

 

Umschreibung: Unsinn, Unfug, Getue, Aufheben [DUW, 1016]; Unsinn machen, ein unnötiges Getue veranstalten, sinnlose Spielereien treiben [Rö, 866]; überflüssige Umstände, unangebrachte Anstrengungen, Geschwätz [Kü]

Historische Analyse: Motivierend könnte, sollte der begriff "Kokolores" wirklich vom Glücksspiel "Kakelorum" abstammen, das Moment der Bedenklichkeit gewesen sein. Röhrich sieht diese Herkunftsvariante als Erklärung dafür, dass Kokolores meist im Kontext einer Mahnung gebraucht wird: "Mach doch nicht (immer) solchen Kokolores!" [vgl. Rö, 866]. Weitere Möglichkeiten der Herkunft liegen außerhalb des Bereichs des Spielerischen: Röhrich [866] führt an, Kokoleres könnte auch über den pseudo-lat. Gebrauch des Wortes "cockalorum" für den Hahn und später das Feuer im englischen Kontext zur Bedeutung "eitel prahlen" gelangt und verallgemeinert worden sein. Das Duden Universalwörterbuch [1016] sieht den Ursprung ebenfalls im pseudo-lateinischen Bereich. Küpper [Kü] vermutet die Herkunft der Wendung als Entstellung des Schlusstextes eines lateinischen Gebetstextes: per omnia saecula saeculorum. Auch eine Weiterentwicklung von "Gauklerei" wäre nach ihm eine Herkunftsmöglichkeit der Wendung. - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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