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Schneider

SCHNEIDER: aus dem Schneider sein

 

Umschreibung: eine schwierige Situation überwunden haben [DRW 679; DUW, 1543]; das Schlimmste überstanden haben [DUW, 1543]

Historische Analyse: Der Phraseologismus bezieht sich auf Kartenspiele: Beim Schnapsen ist ein Spieler dann "aus dem Schneider", wenn er mindestens eine der Partien gewonnen hat (vgl. www.rulestowin.com/de/games/schnapsen [2.1.2012]), beim Skat dann, wenn er über 30, also mindestens 31 Punkte erreicht hat [vgl. DRZCD]. Nach Röhrich [1388] könnte der Phraseologismus seinen Ursprung aber auch in einem alten studentischen Trinkspiel („Lustig, meine Sieben“) haben: Wer unter 30 Punkten blieb, auf dessen Platz wurde eine Schere gemalt und er musste als Strafe die doppelte Menge Bier trinken. Erreichte man allerdings einundreißig, so war man „aus dem Schneider“. In beiden Fällen motivierte die übertragene Bedeutung das Moment der Überwindung einer schwierigen Situation. [JE] Ursprünglich bezog sich der Phraseologismus darauf, dass früher gespottet wurde, ein Schneider wiege nicht mehr als dreißig Lot (525g nach dem österreichischen Lot [17,5 g]). Angespielt wurde auf deren schlechte soziale Lage [vgl. DRZCD]. - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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