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Wette

WETTE: etwas wettmachen

 

Umschreibung: einer nachteiligen, negativen Sache, Erscheinung duch etwas was sich günstig, positiv auswirkt, entgegenwirken, sie ausgleichen [DUW, 2004]

Historische Analyse: "Wettmachen" bezieht sich auf die Bedeutung von 'Wette' als Rechtsterminus: 'Schuld' [vgl. Gr] - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: Ja - Fremdsprachen:

 

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WETTE: jede Wette

 

Umschreibung: da bin ich ganz sicher [DRW, 867]

Historische Analyse: Im eigentlichen Sinn drückt der Phraseologismus aus, dass jemand bereit ist, jede wie auch immer gestaltete Wette über etwas abzuschließen, da er sich sehr sicher ist. Das Moment der vollen Überzeugung motivierte die übertragene Bedeutung, die keinen Abschluss einer wirklichen Wette mehr meint. [JE] - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: ugs. [DRW, 867] - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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WETTE: um die Wette

 

Umschreibung: 1. mit der Absicht, schneller, besser als der andere zu sein, sich mit jemandem in etwas messen [DUW, 2003]; um festzustellen, wer es am besten kann [DRW, 867] 2. (in Bezug auf das Ausmaß, die Intensität o. Ä. bei einer Tätigkeit) jeweils einander übertreffend [DUW, 2003]; mit viel Eifer, intensiv [DRW, 867]

Historische Analyse: In der Gegenwartssprache meint "Wette" eine "Abmachung zwischen zwei Personen, nach der derjenige, der mit seiner Behauptung Recht behält, vom anderen etwas (z.B. Geld) bekommt" [DUW, 2003]. Der Begriff hat eine Bedeutungseinschränkung erfahren, in vorhergehenden Sprachstufen war es auch ein Fachterminus des Rechtswesens und meinte "Spieleinsatz" [vgl. Gr]: "um den Spieleinsatz/um den Preis" ist synonym mit "um die Wette" (die Präposition "um" zeigt an, dass etwas gemacht wurde, um etwas zu erlangen). Nicht gemeint war die Erfüllung einer zuvor getroffenen Vereinbarung (der Wette im heutigen Wortsinn). Die erste übertragene Bedeutung wurde daher durch das Moment des Feststellens des Besseren motiviert, da im eigentlichen Sinn derjenige, der gewann (also etwas besser konnte) den Preis, die "Wette", bekam. Die zweite bezieht sich auf das des Anstrengens, das nötig war, um sich gegen die anderen durchzusetzen. [JE] - Entstehungszeit: seit mhd. Zeit, im Mhd. In artikelloser Verbindung "in-", "enwette", 16./17. Jh. "in die Wette", 18. Jh. Beide annähernd gleich, im 19. Jh. Setzt sich "um die Wette durch" [vgl. Gr] - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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WETTE: Wetteifer

 

Umschreibung: Bestreben, andere zu übertreffen, zu überbieten [DUW, 2003]

Historische Analyse: Der Begriff bezieht sich auf die Bedeutung ‚Spieleinsatz‘ von „Wette“ [vgl. Gr], die in der Gegenwartssprache nicht mehr existiert. Somit meint er eigentlich das Bestreben, den Spieleinsatz zu gewinnen. Um diesen zu bekommen, muss ein Spiel gewonnen werden. Dieses Moment des Eifers, andere zu überbieten, motivierte die übertragene Bedeutung des Begriffs. [JE] - Entstehungszeit: seit dem 17. Jh. [Gr] - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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WETTE: wetteifern

 

Umschreibung: danach streben, andere zu übertreffen, zu überbieten [DUW, 2003]

Historische Analyse: Denominativbildung zu "Wetteifer". Zur Analyse der Bedeutung siehe den Eintrag dazu. [JE] - Entstehungszeit: seit dem 17. Jh. [Gr] - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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