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Wurf

WURF: alles auf einen Wurf setzen

 

Umschreibung: mit vollem Risiko alles auf einmal wagen [DUW, 2033]

Historische Analyse: Der Phraseologismus bezieht sich auf die Va-banque-Situation (zur Bedeutung von "Va-banque" siehe den Eintrag zu "Va-banque-Spiel") beim Würfelspiel: Ein Spieler setzt bei dieser den gesamten Einsatz auf einen Wurf [vgl. Gr]: Dieser Moment des Eingehens des vollen Risikos motivierte die übertragene Bedeutung. [JE] - Entstehungszeit: Ende des 18. Jh. [Gr] - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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WURF: ein/der große Wurf

 

Umschreibung: gelungenes (künstlerisches) Werk, etwas Bedeutendes, Erfolgreiches [DUW, 2033]; etwas Erfolgreiches, Bedeutendes [DRW, 889]

Historische Analyse: Der Ursprung des Ausdrucks liegt im Würfelspiel [vgl. DRW, 889], wo er einen Wurf meint, mit dem ein Spieler viele Punkte erreichen kann. Das Moment des Erfolgreichen motivierte die übertragene Bedeutung; das Moment des Zufalls, welches beim Würfelspiel zentral ist, enthält der Phraseologismus nicht mehr. [JE] - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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WURF: einen/den großen Wurf machen

 

Umschreibung: Glück haben, mit leichter Mühe zu großem Gewinn kommen [Rö, 1746]; günstige Umstände nützend Erfolg haben [JE]

Historische Analyse: Der Phraseologismus stammt wahrscheinlich aus dem Würfel- oder dem Kegelspiel [vgl. Rö, 1746] und meint einen Wurf, mit dem viele Punkte erreicht beziehungsweise viele Kegel umgestoßen wurden. Motivierend wirkten daher das Moment des Erfolgreichen sowie das der günstigen Umstände. [JE] - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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