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Kugel

Kugel: die dritte Kugel suchen

 

Umschreibung: die Hände in den Hosentaschen haben. 1900 ff.[Kü]; Faux Amis: Anspielung auf Betasten der Hoden und auf das Billardspiel mit drei Kugeln.[Kü]

 

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Kugel: eine ruhige Kugel schieben

 

Umschreibung: 1. bequemen Dienst haben (Kü5, 1672) 2. sich nicht anstrengen zu brauchen (Kü5, 1672) 3. sorglos leben können (Kü5, 1672) 4. eine ruhige Kugel schieben = leichte Arbeit (im Dienst) haben [Ma, 229] 5. umg. eine wenig anstrengende Arbeit, Aufgabe haben [Agr, 372]

Historische Analyse: wohl vom Kegelspiel hergenommen, wobei man an die Leichtigkeit zu denken hat, mit der die Kugel auf der glatten Bahn ins Rollen gebracht werden kann. [Rö, 3564] Die Herkunft dieser Redensart ist nicht geklärt. Sie könnte sich vom Kegeln herleiten und sich auf den ruhigen Lauf einer langsamen, mit wenig Anstrengung geworfenen Kugel beziehen (DU RW, 422). - Entstehungszeit: Gegen 1920 vom Kegeln übernommen [Kü5, 1672] - Gebräuchlichkeit: ugs. - Fremdsprachen: russ. sich nicht anstrengen zu brauchen: Rabota - ne bej lezhashego [Dob, 117] [wörtl: Arbeit ist den Schlafenden nicht zu wecken B.]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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