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Kurve

Kurve: die Kurve kratzen/ packen

 

Umschreibung: 1. sich eilig davonmachen [Rö]; 2. sich schnell und möglichst unbemerkt entfernen [DU RW, S. 453]; 3. sich noch gerade rechtzeitig geschickt aus etwas herausreden und so die Situation entschärfen [W.]; 4. weggehen, sich (schnell) entfernen; verschwinden [W.]; 5. etwas im letzten Augenblick noch schaffen; eine Aufgabe im letzten Moment noch erledigen, fertig stellen [W.]

Historische Analyse: 1. Vielleicht ist hier zunächst an das Pferd zu denken, das, wenn es sich schnell in Bewegung setzt, den Sand aufwirft, dann an das Auto, das beim raschen Anfahren Staub aufwirbelt und in der Kurve beim Schleudern Bäume oder Häuser zu streifen (kratzen) scheint. [Rö] 2. Die Wendung bezieht sich in ihrer Bildlichkeit wohl darauf, dass jemand, der sehr eilig in eine Kurve fährt, leicht aus der Kurve getragen wird und dabei mit dem Fahrzeug etwas streift oder ankratzt. [DU RW, S. 453] - Gebräuchlichkeit: salopp, ugs.

 

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Kurve: die Kurve kriegen

 

Umschreibung: 1. etw. [rechtzeitig] erreichen, schaffen; nicht scheitern [DU RW, S. 453]; 2. nicht scheitern; etwas im letzten Augenblick noch schaffen; eine Aufgabe im letzten Moment noch erledigen, fertig stellen [W.]

Historische Analyse: Das sprachliche Bild bezieht sich darauf, dass man sein Ziel nicht mehr oder nicht rechtzeitig erreicht, wenn der Wagen aus der Kurve getragen wird und man verunglückt. [DU RW, S. 453f] - Gebräuchlichkeit: salopp, ugs.

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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