Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Inhalt:

abschminken

abschminken: sich etw. abschminken können

 

Umschreibung: etw. aufgeben, auf etw. verzichten [DUW: abschminken]; sich (jm) etw abgewöhnen; etw nicht länger verwenden; sich etw aus dem Sinn schlagen [DUG: 462]

Historische Analyse: Dieser aus der Theatersprache stammende Phraseologismus [vgl. DUG: 462] wird nach dem Muster von strukturell ähnlichen Ausdrücken wie sich abgeilen [ROR: 162] gebildet: das Verb wird reflexiv, als Präfix wird affigiert [ebd.]. Die genaue Motivation der Phraseologisierung bleibt unklar, Küpper [DUG: 462] begründet die Herkunft aus der Theatersprache nicht weiter. Das Deutsche Wörterbuch [DWB: schminken] nennt für das Verb schminken die übertragene Bedeutung "verstellen und beschönigen" und nennt als Textbeispiel: was jeder günstling musz, mit lächeln heuchlerisch des herzens kummer schminken. Wieland 10, 264 [DWB: schminken], worin der Hinweis enthalten ist, dass der Vorgang des Schminkens immer auch illusionserzeugend ist, und der Vorgang des Abschminkens wiederum eine selbst konstruierte Illusion zunichtemacht. Das Abschminken im Theater bedeutet das Entfernen der während der Aufführung benötigten Gesichtsbemalung und das Verlassen der gespielten Rolle. Da dieser Vorgang aber auch in anderen Kontexten vorgenommen wird, bleibt hier eine Unsicherheit bezüglich der Herkunft [JR]. - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: salopp [DUB: abkommen] - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

* * * 

Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Zusatzinformationen:

Ende dieses Seitenbereichs.