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Leib

Leib: etw. ist jmd. wie auf den Leib geschrieben

 

Umschreibung: zu jmdm. genau passen, jmds. Bedürfnissen, Wünschen o. Ä. genau entsprechen [DUW: Leib]

Historische Analyse: "Die Wendung meint in der Theatersprache vor allem eine Rolle, die sehr gut zu einem Schauspieler paßt, so als hätte sie der Autor extra für ihn geschrieben" [ROR: 5659]. Vgl. auch Grimm [DWB: Leib]: "dem schauspieler eine rolle auf den leib schreiben". In übertragener Bedeutung bezieht sich diese Phrase darauf, dass jemand besonders für eine ihm zugedachte Tätigkeit (Rolle) geeignet ist [JR]. Strukturell ähnlich und in seiner Bedeutung gleich ist der Ausdruck etw. ist jmd. auf den Leib geschneidert, welcher ebenfalls schon bei Grimm [DWB: Leib] genannt wird: "einem etwas auf den leib schneiden, eine beschäftigung, ein amt, gewissermaszen wie ein stück kleidung; dieser posten ist ihm eigens auf den leib gemacht" [ebd.], wobei es sich wahrscheinlich um die ursprünglichere der beiden Phrasen handelt, welche bildspendend für die Entstehung von wie auf den Leib geschrieben war [JR]. - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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