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Geschütz

Geschütz: (grobes, scharfes) schweres Geschütz auffahren

 

Umschreibung: 1. mit groben Mitteln angreifen, sehr schwerwiegende Argumente (bei geringem Anlass) vorbringen [WFR S.371]; 2. zu starke Argumente gebrauchen, eine zu starke Gegenaktion einleiten [L S.53.]; 3. einem Gegner mit groben Worten entgegentreten [R S.542];

Historische Analyse: 1. grobes Geschütz = harte Maßnahme. Das grobe (große) Geschütz wird eingesetzt, wo andere Waffen nichts ausrichten. [Kü]; 2. Das Geschütz aufführen lassen, vernageln. [Adel]; 2. bildlich vom energischen vorgehen: mein vater wird alle geschütze gegen uns richten. SCHILLER III, 434; die fürstinnen ... hatten daher alles geschütz der gesichter umgewandt und ihm entgegengerichtet. J. PAUL komet 1, 77; das war grobes geschütz. er kommt mit vollem geschütz. WANDER spr. 1, 1602. [GR]; - Entstehungszeit: 1. 19. Jh. [R S.542]; Nach 1850 aufgekommen. [Kü]; - Fremdsprachen: 1. engl.: to bring in the big guns [USA]; bring up the big guns or heavy artillery (fig.) [PCOx]; 2. vgl. frz. 'faire donner la grosse artillerie' auch im Sinne von 'schwerwiegende Argumente vorbringen' [R S.542];

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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