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Josefsehe

Josefsehe: (eine) Josefsehe (führen)

 

Umschreibung: 1. eheliche Verbindung, in der die Partner auf den geschlechtlichen Vollzug der Ehe verzichten [PCUn] 2. eine Ehe ohne Geschlechtsverkehr führen; kinderlose Ehe [Kü, S. 381]

Historische Analyse: Die Figur des heiligen Josef, des Nährvaters Jesu, erfuhr in der Zeit der Gegenreformation eine enorme Aufwertung. Er wurde zum Idealbild des Gatten und Vaters erhoben, weil er mit Maria in einer Ehe gelebt haben soll, die durch geschlechtliche Enthaltsamkeit gekennzeichnet war. Diese Enthaltsamkeit fügte sich gut dem christlichen Eheverständnis ein, wonach der Geschlechtsakt Sünde sei und deshalb der eheliche Geschlechtsverkehr auf das für die Fortpflanzung unumgängliche Mindestmaß reduziert bleiben sollte. [Rö] - Entstehungszeit: 1920 ff. [Kü, S. 381]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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