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Pfingstochse

Pfingstochse: aufgeputzt/geschmückt wie ein Pfingstochse sein; wie ein Pfingstochse aussehen

 

Umschreibung: 1. übertrieben (und zugleich geschmacklos) gekleidet sein [Rö] 2. allzu auffallend gekleidet sein [Kü, S. 606] 3. aufgedonnert sein [ReIn]

Historische Analyse: 1. Der weit verbreitete redensartliche Vergleich hängt mit einem Brauch der Vieh- und Weidewirtschaft zusammen: Zu Pfingsten wird in vielen Landschaften das Vieh zum ersten Mal auf die Weide getrieben oder der erste Austrieb wird mit festlichem Brauch wiederholt. Unter lautem Jubel, mit Grün bekränzt und geschmückt zieht das Vieh auf die Weide. Das erste (oder letzte) Tier heißt 'Pfingstochse'. [Rö] 2. Dieser Vergleich geht auf den alten süddeutschen Brauch zurück, beim Austrieb des Viehs auf die Sommerweide (zur Pfingstzeit) einen der Ochsen besonders zu schmücken. [PCRe] - Entstehungszeit: seit dem 19. Jahrhundert [Kü, S. 606] - Gebräuchlichkeit: ugs. [PCRe]

 

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Projektleitung

Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr.

Wernfried HOFMEISTER



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