Achtzig
Achtzig: auf achtzig kommen/sein
Umschreibung: vor Wut rasen, rasend werden [DURW, 33]
Historische Analyse: Hier ist mit "achtzig" die Zahl der Stundenkilometer gemeint. Die Wendung stammt aus einer Zeit, in der 80 km/h noch als besonders hohe Geschwindigkeit für ein Kraftfahrzeug galten [vgl. DURW, 34]. Küpper gibt als zweite Herkunftsmöglichkeit an, dass die Wendung auf dem Siedepunkt von Wasser bei 80 Grad Reaumur fußen könnte [vgl. Kü, 18]. - Entstehungszeit: 1914 ff. [Kü, 18] - Gebräuchlichkeit: umgangssprachlich [DURW, 33]
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Achtzig: jemanden auf achtzig bringen
Umschreibung: jemanden rasend vor Wut machen [DURW, 34]
Historische Analyse: Hier ist mit achtzig wahrscheinlich die Anzahl der Stundenkilometer gemeint. Die Wendung stammt noch aus einer Zeit, in der 80 km/h als besonders hohe Geschwindigkeit für ein Kraftfahrzeug galten [vgl. DURW, 34]. Küpper gibt als zweite Möglichkeit an, dass die Wendung auf dem Siedepunkt von Wasser bei 80 Grad Reaumur fußen könnte [Kü, 18]. - Entstehungszeit: 1910 ff. [Kü, 18] - Gebräuchlichkeit: umgangssprachlich [DURW, 34]
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Achtzig: zwischen siebzig/achtzig/.. und scheintod sein
Umschreibung: in einem sehr hohen Lebensalter stehen [Kü, 18]; zwischen achtzig und uralt sein [DURW, 659];
Historische Analyse: "Scheintot" ist ein medizinischer Ausdruck und bezeichnet einen Zustand, in dem man sich ohne sichtliche Lebenszeichen befindet [vgl. DUW]. Das wurde in dieser Redewendung scherzhaft auf Personen umgelegt, die ob ihres hohen Lebensalters, als schon nicht mehr unter den Lebenden weilend empfunden werden [MP]. - Entstehungszeit: um 1939 [Kü, 18] - Gebräuchlichkeit: umgangssprachlich [DURW, 659]
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