trommeln
trommeln: Gott sei's getrommelt und gepfiffen!
Umschreibung: scherzhaft, freudiger Ausruf sichtlicher Erleichterung [Wa, S. 16291] über eine gelungene Sache [Rö] Synonym: 'Gott sei Dank!' [Rö]
Historische Analyse: Es handelt sich um eine burschikose Verlängerung und Vergröberung der alten Formel 'Gott sei Dank!' [Rö], bei der die Vorstellung von feierlich-prunkvollen, musikalischen Gottesdiensten sowie den Dank- und Lobgesängen der himmlischen Chöre im Hintergrund steht [vgl. Kü, S. 10948]. Es handelt sich also um die Umschreibung eines Gloria [vgl. Gr]. Trommeln und Pfeifen gehören zu festlicher Musik und wurden schon früh als zusammengehörige Instrumente betrachtet - etwa im Neithart Fuchs: trumel, pfeif, paugken, seitenspil, das ward umb si erklingen (332 nat.-lit.) [vgl. Gr]. - Entstehungszeit: etwa seit 1850 [Kü, S. 10948] - Gebräuchlichkeit: umgangssprachlich [DURW]
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