absahnen
absahnen: absahnen
Umschreibung: 1) sich bereichern; von etwas profitieren; etwas gewinnen [Bi] 2) viel an einer Sache verdienen; überhöhte Preise fordern [Kü, S. 431] 3) sich etwas nicht entgehen lassen; es verstehen, wie man sich überall Vorteile verschafft [Kü, S. 431]; sich etwas (Wertvolles, das Beste) [in nicht ganz korrekter Weise] aneignen [DUW]
Historische Analyse: Früher blieb die Milch einfach stehen, bis sich das leichte Milchfett an der Oberfläche absetzte [Milch-Lexikon]. Danach wurde „abgesahnt“, das heißt, der Rahm konnte abgeschöpft und weiterverarbeitet werden [vgl. Kü, S. 431]. Da der Rahm sehr wertvoll war, entstand die übertragene Bedeutung im Sinne von „sich das Beste nehmen“ [vgl. Kü, S. 21979]. - Entstehungszeit: 1939 ff. [Kü, S. 431] - Gebräuchlichkeit: umgangssprachlich [DUW]
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