abschneiden
abschneiden: sich (von jemandem/ von etwas) eine Scheibe abschneiden
Umschreibung: sich an jemandem, an etwas ein Beispiel nehmen [DURW]; jemanden als nachahmenswertes Vorbild nehmen [DUW]Historische Analyse: Dieser Redensart liegt der Vergleich mit einer wohlschmeckenden Speise zugrunde, von der man sich eine Scheibe abschneiden würde [vgl. DURW]. So wie man gerne ein Stück von einem Kuchen, Brot oder Ähnlichem hätte, möchte man sich sinnbildlich auch die Besonderheiten eines anderen Menschen „einverleiben“ und somit zueigen machen [Bi]. - Entstehungszeit: 1900 ff. [Kü, S. 23848] - Gebräuchlichkeit: umgangssprachlich [DUW]
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