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Salz

Salz: attisches Salz

 

Umschreibung: geistreicher Witz [Du11]

 

* * * 

 

Salz: das Salz in der Suppe sein

 

Umschreibung: das eigentlich Interessante an einer Sache sein [DURW]; das Wesentliche an einer Sache sein [Bi]; der Hauptanziehungspunkt; das entscheidend Wichtige; das Eigentliche; aufstachelndes Ereignis [Kü, S. 23441]

Historische Analyse: Salz ist in der menschlichen Ernährung das notwendigste Gewürz [vgl. Kü, S. 23441]. Es wird in unterschiedlicher Dosierung zum Würzen fast aller Speisen verwendet, damit diese nicht „fad“ schmecken. Man salzt sogar süße Speisen wie Kuchen mit einer Prise Salz, um den Geschmack abzurunden [Bi]. Schon Grimm erwähnt: „salz als ‚würze, geschmack’ beschreibt das reizende, anregende“ [Gr] wie es im übertragenen Sinn in dieser Redensart deutlich zum Ausdruck kommt. Seine Bedeutung lässt sich aber auch daran erkennen, dass es einen eigenen Geschmacksinn „salzig“ gibt. Früher wurde es sogar zum Konservieren von Fleisch (man nannte das „Pökeln“) verwendet. Salz dient aber nicht nur als Geschmacksverstärker, sondern spielt außerdem für den Organismus eine lebenswichtige Rolle. In der richtigen Dosis stützt es den Wasserhaushalt des Körpers, das Nervensystem, die Verdauung und den Knochenaufbau [Bi]. Schon im Märchen „Prinzessin Mäusehaut“ der Brüder Grimm wird die Bedeutsamkeit von Salz eindringlich hervorgehoben: Ein König war so verärgert über die Aussage seine jüngsten Tochter, sie habe ihn lieber als Salz, dass er sie von seinem Diener töten lassen wollte. Dieser brachte es aber nicht übers Herz und die Prinzessin floh an den Hof eines benachbarten Königs. Als dieser die Prinzessin erkannte, bat er sie um ihre Hand. Zur Hochzeit wurde auch ihr Vater eingeladen, der sie allerdings für tot hielt. Aus Zorn darüber, dass die Speisen, die ihm aufgetischt wurden, ungesalzen waren, rief der König, er wolle lieber tot sein als solche Speisen essen zu müssen. Daraufhin gab sich seine totgeglaubte Tochter zu erkennen. Vor Glück schloss er sie in die Arme und bat sie um Verzeihung [Bi]. - Entstehungszeit: 1950 ff. [Kü, S. 23441]

 

* * * 

 

Salz: weder Salz noch Schmalz haben

 

Umschreibung: gehaltlos, kraftlos sein [Du11]

 

* * * 

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