verkrümeln
verkrümeln: sich verkrümeln
Umschreibung: sich verziehen, weggehen, zurückziehen, verstecken [Bi]; sich unauffällig und unbemerkt entfernen [DUW]
Historische Analyse: „Verkrümeln“ bedeutet ursprünglich „zu Krümeln werden, zerreiben“, „zu Krümeln zerfallen“ [Gr] und bezog sich auf Brot oder Kuchen, von dem kleine Stückchen abbröckeln [Bi]. Diese Brösel hatten sich sozusagen „vereinzelt“ [Gr] und waren kein Teil des Ganzen (Brotes oder Kuchen) mehr. Früher schloss der Ausdruck zusätzlich die Nebenbedeutung „dadurch Schaden nehmen“ mit ein [vgl. Gr]. Diese „Unabhängigkeit“ bzw. „Eigenständigkeit“ wird auch durch den Begriff „verselbstständigen“ ausgedrückt, was im übertragenen Sinn wiederum soviel heißt wie „verschwinden“ [Bi]. - Gebräuchlichkeit: umgangssprachlich [DUW]
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