Zuckerbrot und Peitsche
Zuckerbrot und Peitsche: Zuckerbrot und Peitsche
Umschreibung: in einer oft willkürlich wirkenden Weise zwischen Milde und Strenge wechselnd [DUW]; Gleichzeitigkeit von Milde und Strenge; Gleichzeitigkeit von Maßnahmen, die kleine Annehmlichkeiten gewähren und zugleich Härte durchsetzen [Kü, S. 31962]
Historische Analyse: Dieser Ausdruck leitet sich ursprünglich von der Tierdressur her [vgl. Kü, S. 31962], bei der man Tiere gefügig macht, indem man zwischen Belohnung für erwünschtes Verhalten und Bestrafung bei unfolgsamen Verhalten wechselt. Im übertragenen Sinn bedeutet diese Wendung daher den ständigen (oft willkürlich wirkenden) Wechsel zwischen Milde und Strenge, meist mit dem Ziel, das Verhalten eines anderen nach seinen Vorstellungen zu lenken [Bi]. - Entstehungszeit: seit dem späten 19. Jahrhundert [Kü, S. 31962] - Fremdsprachen: vgl. englisch: with a carrot and a stick [DUOD-E]
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