aufhängen
aufhängen: an jmdm. etw. aufhängen
Umschreibung: jmdm. etw. Unangenehmes aufladen [eWDG: aufhängen]; jmdm. etw. (Unangenehmes, Mühevolles) aufbürden, zuschieben [DUO: aufhängen]
Analyse der Bedeutung: Bereits Jacob und Wilhelm Grimm notieren im Deutschen Wörterbuch, dass mit ‚aufhängen‘ und einer Dativverbindung eine unangenehme oder ungerechtfertigte aufgeladene Last oder Arbeit impliziert wird. [Vgl. DWB1: aufhängen]. Was die Herkunft der Redewendung betrifft, könnte in Anknüpfung an den Beleg ↑jmdm. etw. anhängen / sich etw. (nicht) anhängen lassen an die ehrenmindernde Strafe des Umhängens von diversen schandhaften Objekten gedacht werden. Siehe dazu den Eintrag unter der angeführten Wendung. [GG] - Entstehungszeit: 18. Jh. [KUE I: aufhängen] - Realienkundliches: Vgl. ↑jmdm. etw. anhängen / sich etw. (nicht) anhängen lassen. - Diastratik: salopp [eWDG: aufhängen]; umgangssprachlich [DUO: aufhängen] - Interlingual Kompatibles: engl.: to lumber [or saddle] sb with sth [PONS]; frz.: coller qc à qn [PONS]; ital.: appioppare a qn un lavoro faticoso [PONS]; nl.: opzadelen met [PONS] - Figuriertheit: Hyperbel; Drastik - Querverweis: ↑jmdm. etw. anhängen / sich etw. (nicht) anhängen lassen; ↑jmdm. etw./die Schuld in die Schuhe schieben / etw./die Schuld in die Schuhe geschoben bekommen
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