heimsuchen
heimsuchen: jmdn./etw. heimsuchen / von jmdm./etw. heimgesucht werden
Umschreibung: etw. trifft etw., jmdn. als Unglück [eWDG: heimsuchen]; als etw. Unerwünschtes, Unheilvolles o. Ä. über jmdn., etwas kommen; befallen; bei jmdm. in einer ihn/sie schädigenden oder für ihn/sie unangenehmen, lästigen Weise eindringen [DUO: heimsuchen; GG] / von einem Unglück, etw. Unheilvollem oder Unerwünschtem getroffen/geplagt werden [Vgl. eWDG: heimsuchen; vgl. DUO: heimsuchen].
Analyse der Bedeutung: Das Verbum ‚heimsuchen‘ lautet im Mhd. heimsuochen mit der Bedeutung von ‚besuchen, feindlich überfallen‘ und führt auf mhd. heime suochen (‚in freundlicher oder feindlicher Absicht daheim aufsuchen‘) zurück. [Vgl. WPE: Heim].
Unter Anknüpfung an die negative Konnotation könnte hinsichtlich des prägenden Ursprungs der Wendung eine Parallele zum ‚Hausfriedensbruch‘ und damit zum Beleg ↑(etw. ist eine) Heimsuchung postuliert werden. [GG] - Realienkundliches: Vgl. ↑(etw. ist eine) Heimsuchung. - Interlingual Kompatibles: engl.: to descend on sb [PONS]; engl.: to haunt sb/sth [PONS]; engl.: to strike sb/sth [PONS] - Querverweis: ↑(etw. ist eine) Heimsuchung
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