Bescherung
Bescherung: (das/etwas ist eine) schöne Bescherung; da haben wir die Bescherung
Umschreibung: 1. Ausruf des Verärgertseins über etwas Missglücktes [PCRe] 2. Ausruf des ärgerlichen Verwundertseins [PCRe] 3. das erwartete Unglück ist eingetroffen [Rö] 4. das Unangenehme ist wie erwartet eingetroffen [Kü, S. 96] 5. (das ist) eine böse Überraschung [Fri, S.343] 6. ein peinliches Missgeschick [Kü, S. 96]
Historische Analyse: 1. 'Bescheren' und 'Bescherung' werden ursprünglich religiös verstanden (Gebet: '... und segne, was Du uns bescheret hast'), dann aber auch häufig ironisch im Sinne eines unerwünschten Beschenktwerdens, einer unangenehmen Überraschung gebraucht. [Rö] 2. Die neuhochdeutsche Bedeutung des weihnachtlichen Schenkens geht von der Vorstellung aus, dass die Geschenke eigentlich Gaben Christi bzw. des Christkinds, also göttliche Gaben, sind. [Ety, S. 124] - Entstehungszeit: 1800 ff. [Kü, S. 96] - Gebräuchlichkeit: ugs. [PCRe]
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