Anführungszeichen
Anführungszeichen: (etwas) unter Anführungszeichen (setzen)
Umschreibung: Ausdruck des Unglaubens bzw. der Abgrenzung; Ausdruck ironisch-kritischer Distanz [WH]
Analyse der Bedeutung: Anführungszeichen dienen in der geschriebenen Sprache der Kennzeichnung wörtlicher Rede. Sie werden aber auch verwendet, um Begriffe oder Bezeichnungen hervorzuheben. Im übertragenen Sinn wird die Wendung etwas unter Anführungszeichen setzen zur Hervorhebung benützt: Dadurch werden Aussagen ironisiert und es wird auf ein nicht-wörtliches Verstehen des Gesagten hingewiesen. [WH] - Semantische Prozesse: phraseologisiert - Allgemeiner Gebrauchskontext: Die Redewendung wird vorwiegend in der gesprochenen Sprache verwendet, teilweise non-verbal unterstützt durch zweimaliges Auf- und Abbewegen der Zeigefinger. [WH]
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Ausrufezeichen: ein Ausrufezeichen setzen
Umschreibung: durch eine herausragende, beachtenswerte Handlung oder Leistung auffallen, die von anderen häufig mit großen Emotionen aufgenommen wird [WH]
Analyse der Bedeutung: Das Ausrufezeichen <!> wird nach Ausrufe-, Wunsch- oder Aufforderungssätzen sowie nach Ausrufewörtern am Satzende gesetzt [vgl. DUW: Ausrufezeichen; WDG: Ausrufezeichen]. Im übertragenen Sinn setzt man ein Ausrufezeichen, wenn man mit einer Handlung, die meist emotional aufgeladen ist, besonders auffällt. Häufig ist die Wendung in der Sportberichterstattung anzutreffen, wobei dann eine herausragende sportliche Leistung (z.B. ein Tor oder gar ein Cupsieg) als gesetztes Ausrufezeichen wahrgenommen wird. [WH] - Semantische Prozesse: phraseologisiert
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