Konzept
Konzept: jemanden aus dem Konzept bringen
Umschreibung: jemanden in einer Tätigkeit, beim Reden o.Ä. verwirren [DUR: Konzept]; jemanden verwirren, aus dem Gleichgewicht bringen [Fr: Konzept]
Analyse der Bedeutung: Das Wort Konzept wurde aus dem lat. conceptum (Part. Perf. zu lat. concipere 'auffassen, in sich aufnehmen' [Pf: konzipieren]) gebildet und bedeutet seit dem 16. Jh. 'erste Niederschrift, Plan, Entwurf' [vgl. Pf: Konzept]. In diesem Sinn wurde eine schriftlich aufgesetzte Rede als Konzept bezeichnet. Wenn man jemanden aus dem Konzept bringt, so verwirrt man ihn eigentlich während eines Vortrags, so dass der Vortragende nicht mehr dem ursprünglich geplanten (und schriftlich niedergelegten) Gang der Rede folgen kann [vgl. Rö: Konzept]. Im übertragenen Sinn verwirrt man jemanden im Allgemeinen, so dass derjenige bei der von ihm ausgeführten Tätigkeit unterbrochen wird. [WH] - Entstehungszeit: 18. Jh. [Pf: Konzept] - Semantische Prozesse: phraseologisiert - Interlingual Kompatibles: dän. at bringe nogen fra koncepterne [dict.cc] - Querverweise: aus dem Konzept kommen/geraten; nicht in das/jemandes Konzept passen; jemandem das Konzept verderben; jemanden aus dem Text bringen
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Konzept: aus dem Konzept kommen/geraten
Umschreibung: bei einer Tätigkeit, beim Reden durcheinander kommen, den gedanklichen Zusammenhang verlieren [DUR: Konzept]; verwirrt werden, aus dem Gleichgewicht kommen [Fr: Konzept]
Analyse der Bedeutung: Das Konzept bezeichnet ursprünglich eine schriftlich aufgesetzte Rede. (Zur Etymologie siehe den Beleg jemanden aus dem Konzept bringen). Die Redensart meint zunächst das Steckenbleiben in der Rede durch Verlust der schriftlichen Redeplanung, später wird sie verallgemeinert zu 'verwirrt werden' [vgl. Rö: Konzept]. - Entstehungszeit: 17. Jh. [Rö: Konzept] - Semantische Prozesse: phraseologisiert - Querverweise: jemanden aus dem Konzept bringen; nicht in das/jemandes Konzept passen; jemandem das Konzept verderben; jemanden aus dem Text bringen
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Konzept: nicht in das/jemandes Konzept passen
Umschreibung: mit jemandes Plänen o.Ä. nicht zusammenstimmen [DUW: Konzept]; mit jemandes Plänen, Absichten nicht vereinbar sein [DUR: Konzept]; untauglich sein, ungelegen kommen, nicht zu Überlegungen, Planungen, Vorhaben passen [Rö: Konzept]
Analyse der Bedeutung: Als Konzept wird seit dem 16. Jh. eine 'erste Niederschrift, ein Plan oder Entwurf' [vgl. Pf: Konzept] bezeichnet. (Zur Etymologie siehe den Beleg jemanden aus dem Konzept bringen). Wenn eine bestimmte Sache nicht in jemandes Konzept passt, hat sie also keinen Platz in den Plänen, Lebensentwürfen o.Ä. dieser Person. [WH] - Diastratik: ugs. [WDG: Konzept] - Semantische Prozesse: phraseologisiert - Interlingual Kompatibles: engl. to not fit the concept [dict.cc]; isl. að fall ekki inn í áætlanir einhvers [dict.cc] - Querverweise: aus dem Konzept kommen/geraten; jemanden aus dem Konzept bringen; jemandem das Konzept verderben
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Konzept: jemandem das Konzept verderben
Umschreibung: jemandes Pläne, Vorhaben durchkreuzen [DUW: Konzept]; jemandes stufenweise Planung stören [Fr: Fahrplan]
Analyse der Bedeutung: Ein Konzept bezeichnet seit dem 16. Jh. eine 'erste Niederschrift, einen Plan oder Entwurf' [vgl. Pf: Konzept] (Zur Etymologie siehe den Beleg jemanden aus dem Konzept bringen). Wenn man jemandem das Konzept verdirbt, zerstört man im übertragenen Sinn die Pläne oder Vorhaben dieser Person. [WH] - Diastratik: ugs. [DUW: Konzept] - Semantische Prozesse: phraseologisiert - Interlingual Kompatibles: isl. að eyðileggja ráðagerðir einhvers [dict.cc] - Querverweise: aus dem Konzept kommen/geraten; jemanden aus dem Konzept bringen; nicht in das/jemandes Konzept passen
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