Rotstift
Rotstift: den Rotstift ansetzen
Umschreibung: vorgesehen Ausgaben einsparen [DUW: Rotstift]; etwas streichen, kürzen, tilgen wollen [WH]
Analyse der Bedeutung: Der rote Stift ist (vor allem im schulischen Kontext) der Korrekturstift. [Rö: Rotstift] Wenn also bei einer Sache der Rotstift angesetzt wird, dann wird korrigiert. Im aktuellen Wirtschaftssystem heißt korrigieren fast immer sparen, daher wird der Rotstift im übertragenen Sinn angesetzt, um geplante Ausgaben einzusparen. [WH] - Semantische Prozesse: phraseologisiert - Querverweise: dem Rotstift zum Opfer fallen
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Rotstift: dem Rotstift zum Opfer fallen
Umschreibung: eingespart, gestrichen werden [DUW: Rotstift]
Analyse der Bedeutung: Der Rotstift ist (vor allem im schulischen Kontext) der Korrekturstift [Rö: Rotstift]. Wenn man in wirtschaftlichen Belangen korrigiert, ist das in unserem aktuellen Wirtschaftssystem fast immer mit Sparen verbunden. Wenn daher bereits geplante Ausgaben oder Arbeitsstellen nicht finanziert werden, wurde an ihnen im übertragenen Sinn der Rotstift angesetzt und sie sind ebendiesem zum Opfer gefallen. [WH] - Diastratik: ugs. [WDG: Rotstift] - Semantische Prozesse: phraseologisiert - Figuriertheit: Die im Wörterbuch der dt. Gegenwartssprache verzeichnete Zuschreibung "scherzhaft" [WDG: Rotstift] kann für die vorliegenden Belege (und eine Vielzahl hier nicht wiedergegebener Belege) keine Gültigkeit beanspruchen. [WH] - Querverweise: den Rotstift ansetzen
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