Brett
BRETT: bei jemandem einen Stein im Brett haben
Umschreibung: jemandes besondere Gunst genießen [DUW, 1673], bei jemandem (große) Sympathien genießen [DRW, 730], gut bei ihm angeschrieben sein, sein Wohlwollen genießen, bevorzugt werden [Rö, 1544], bei jemandem viel gelten [Kü]
Historische Analyse: Der Phraseologismus bezieht sich auf das Tricktrackspiel (zu diesem siehe Punkt 3.3.2), bei dem es darauf ankommt, die Spielsteine gut auf dem Brett zu platzieren [vgl. DRW, 731; Rö, 1544]. Die übertragene Bedeutung ergibt sich durch den Effekt, den man so beim Gegner erreicht: Anerkennung durch einen geschickten Spielzug [vgl. DUW, 1673]. Das Moment des Ansehens wirkte daher hier motivierend. [JE] - Entstehungszeit: erster Beleg 1529 bei Joh. Agricola [vgl. Rö, 1544], seit dem 16. Jh. [Kü] - Gebräuchlichkeit: ugs. [DUW, 1673; DRW, 730 - Faux Amis: - Fremdsprachen:
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