setzen
SETZEN: alles/etwas aufs Spiel setzen
Umschreibung: etwas (leichtfertig) riskieren, in Gefahr bringen [DUW, 1642]; etwas (leichtfertig) riskieren, einer Gefahr aussetzen [DRW, 717]; einen hohen Einsatz wagen, etwas riskieren [Rö, 1500]
Historische Analyse: Der Phraseologismus stammt aus dem Karten- oder Würfelspiel, bei dem oft mit hohem Einsatz gespielt wurde: Ein Spieler ging damit das Wagnis, diesen zu verlieren, ein [vgl. Rö 1501]. Motivierend für die übertragene Bedeutung wirkte das Moment des Risikos, etwas zu verlieren. [JE] - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen: frz.: mettre tout en jeu [Rö, 1501]
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SETZEN: auf das falsche/richtige Pferd setzen
Umschreibung: 1. die Lage falsch/richtig einschätzen und sich entsprechend verhalten [DUW, 1331; DRW, 582] 2. Recht oder Glück haben (oder Pech) [Rö, 1168]
Historische Analyse: Die Herkunft des Phraseologismus liegt in den Pferdewetten: Wer auf das falsche Tier gesetzt hat, verliert seinen Einsatz, wer aber auf das richtige - i.e. das siegende - gewettet hat, gewinnt [vgl. DUW, 1331; DRZCD; Rö, 1168]. Die übertragene Bedeutung wurde durch das Moment des riskanten Einschätzens motiviert. [JE] - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: ugs. [DUW, 1331] - Faux Amis: - Fremdsprachen:
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SETZEN: auf jemanden/etwas setzen
Umschreibung: an jemandes Erfolg, Sieg glauben und ihm sein Vertrauen schenken [DUW, 1599]; ihm das größte Vertrauen schenken [Rö, 1469]
Historische Analyse: Die konkrete Bedeutung des Phraseologismus ist "Geld bei einem Spiel, einem Rennen, einer Lotterie zum Einsatz bringen in der Hoffnung auf einen großen Gewinn" [Rö, 1469]. Motivierend für den übertragenen Sinn wirkte das Moment des Vertrauens: Ein Spieler wird nur dann auf etwas setzen, wenn er sicher ist, dass es ihm Gewinn bringt. [JE] - Entstehungszeit: - Gebräuchlichkeit: - Faux Amis: - Fremdsprachen:
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